Klimatische Bedingungen

Anbauflächen 1935

Anbauflächen 1935

Bildquelle: Zwischen Harz und Lausitz, Ferdinand Hirt Verlag, Breslau

Die klimatischen Bedingungen im Geiseltal sind günstig für den Anbau von Zuckerrüben, Gerste und Weizen. So befindet sich das Geiseltal im Regenschatten des Harzes. Dieses Anbaugebiet wird, grob dargestellt, im Osten durch Delitzsch, im Süden durch Weißenfels, im Westen von Sangerhausen und im Norden von Hettstedt begrenzt. Hier ist ein deutlich geringerer Niederschlag von ca. 30% gegenüber der durchschnittlichen Regenmenge Deutschlands zu erkennen.
Die Temperaturen liegen im Durchschnitt bei 8,7° C bis 9,0° C. Die Aprilwärme ist meist schon über 8,0° C und erste Fröste kommen nach der Oktobermitte. Eine ausgedehnte Wachstumsperiode ist somit vorgegeben. Auch spricht man von so genannten Wärmeinseln in unserem Gebiet.
Der Boden besteht aus einer 3-5 Meter dicken fruchtbaren Löss- Deckschicht mit darüber liegender Schwarzerde.

Löß-Schwarzerde-Bodenprofil in Bad Lauchstädt

Löß-Schwarzerde-Bodenprofil in Bad Lauchstädt

Bildquelle: Norma Neuheiser/UFZ